Marathon Prag, 11.05.2014

(42,2 km run)

Nach dem Formtest beim Halbmarathon in Kempten geht's nun an die doppelte Distanz. MARATHON! Vier Starter vom rcs-team sind angemeldet! Angereist wird mit vier Fans! Rechtzeitig zum Marathon sind auch die Jobberl bedruckt! (Manche Vereinsmitglieder wissen bis dato nicht, was Jobberl sind - für alle gleichschlauen - man könnte auch Trikots sagen.) Die Stimmung bei den rcs-Läufern ist unterschiedlich: Von "Ich freue mich auf den Wettkampf" bis hin zu "Warum mache ich diesen Schei.... eigentlich?" sind alle Gefühlsniveaus vertreten. Letztere Frage stellt sich mindestens einem Läufer(in) auch während des Wettkampfes! Am Sonntagmorgen ist um 09.00 Uhr Start. Um 06.00 Uhr klingelt der Wecker, damit man noch das perfekte Läuferfrühstück zu sich nehmen kann... die Nervosität kommt auch durch das Weckerklingeln zurück. Wir sind frühzeitig am Start, was nicht unbedingt von Vorteil ist - wir werden nämlich noch interviewt! Je näher es auf 09.00 Uhr zugeht umso größer werden die Schlangen vor den Jennys und Jonnys (Dixie-Toiletten). Wir reihen uns im Startblock ein. Simon und Philipp ziemlich weit vorne - so gleich nach den Kenianern. Uwe und Brigitte hinter dem 03.45 Pacemaker. Uwe - der "personal coach" von Brigitte - läuft ihr Tempo! Ziel ist unter vier Stunden zu finishen! 09.00 Uhr der Startschuss - mit diesem erklingt über die Lautsprecher die Moldau von Smetana... Gänsehautfeeling! Die Strecke ist gut gewählt und führt an den Sehenswürdigkeiten vorbei, überschneidet sich auch teilweise, sodass sich auch die Fans gut positionieren können. Erst im Nachhinein lesen wir, dass diese Marathonstrecke zu den schönsten der Welt gehört. Außerdem ist dieser Marathon mit dem IAAF Road Race Gold Label ausgezeichnet. Simon und Philipp halten ihr Tempo und laufen über dreiviertel der Strecke gemeinsam, doch dann fällt Philipp zurück. Simon hält die Geschwindigkeit weiterhin. Nach einigen Kilometern erkennt Philipp in nächster Nähe ein rcs-Jobberl - es ist Simon. Das gibt ihm nochmals Schub und so gelingt es den beiden Trainingspartnern gemeinsam die Ziellinie zu überschreiten. Einziger Wermutstropfen: Die angepeilte Finisherzeit wurde um 9 Minuten überboten. Alle Kräfte sind aufgebraucht und beide peilen sofort das Hotelzimmerbett an. Den Zieleinlauf der anderen rcs-Team-Finisher erleben sie so nicht live mit. Brigitte läuft bis Kilometer 30 konstant, doch dann verlangsamen sich ihre Schritte, die Gedanken kreisen um die oben genannte Frage "Warum mache ich diesen Schei...?". Nun ist Uwe gefordert: Er rechnet und kommt zum Ergebnis, dass das Tempo beibehalten werden muss, um die vier Stunden zu knacken. Brigitte sind in diesem Moment die vier Stunden egal! Uwes Ehrgeiz reicht zum Glück für zwei - durch seinen Zuspruch gelingt es Brigitte ganz knapp unter vier Stunden die Ziellinie zu überqueren. Uwe wird seine Leistungsfähigkeit bei einem anderen Marathon unter Beweis stellen.
(Autor: Brigitte Lämmle)

Ergebnis:

Bilder:

		alle Bilder

zurück