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Fabians Coronathlon, 20.03

(42,2 km run)

Verschobene oder abgesagte Laufveranstaltungen waren auch im Frühjahr 2021 die Regel. Das Angebot an virtuellen Läufen, also Läufen ohne gemeinsame Starts oder Strecke, stieg hingegen. Für die längeren Distanzen wie den Halbmarathon oder eben die volle Marathondistanz waren diese Angebote nicht zu erwarten. Fabian Krapp richtete daher sein Wintertraining auf einen zweiten, alleine gelaufenen Marathon aus, was nicht zuletzt auch für den Kopf eine harte Nuss sein kann. Nach etwa 1500 Trainingskilometern ab November stand am 20. März dann der zweite Coronathon an, gelaufen zwischen Binnrot und Edelbeuren auf sechs Runden über je gut 7 km.

Nach einem starken Vorbereitungshalbmarathon in 1:22:50 h und soliden Zeiten auch über 5 und 10 Kilometer standen die Zeichen gut, das gesetzte Ziel "unter drei Stunden" zu erreichen, für viele Läufer eine magische Grenze. Bei eher widrigen Bedingungen mit kaltem Wind und niedrigen Temperaturen war dann jedoch bald klar, dass weder Wetter noch Tagesform ideal waren und das insgeheime Wunschergebnis (wird nicht verraten!) nicht zu schaffen sein würde. Ab Kilometer 35 galt es dann zu beißen, unterstützt am Streckenrand von den Vereinskameraden: "Reiß di z'samm!" "Wehe, es tut dieses Mal nicht weh!" "Wenns id zäh wird, bisch zu langsam!" und so weiter. Gepaart mit einer gewissen Beharrlichkeit reichte das nach 42,2 km für eine Zeit von 2:59:50 h - Ziel erreicht! Zitat "Des mach I nie wieder!". Kurz darauf unterhielt man sich, wo man Richtung Herbst die Distanz endlich einmal mit offizieller Zeitmessung und Streckenvermessung weghauen könnte. Für Fabian ein tolles Geschenk an sich selbst zum 39. Geburtstag, vielleicht wird er nächstes Jahr mit 40 nicht nur g'scheit, sondern sogar noch ein bissle schneller.

„Wenn du laufen willst, lauf eine Meile. Wenn du eine andere Welt kennenlernen willst, lauf einen Marathon.“ (Emil Zatopek)

Ergebnis 42,2 km:

run
Fabian Krapp 02:59:50

Bilder:

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