Philipp Pfarherr's erstes Langdistanz-Finish beim Ironman Italy, 18.09.2021

(3,8 km swim, 180 km cycle, 42,2 km run)

Bei einem Ironman, auch Langdistanz-Triathlon genannt, müssen 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42 km Laufen direkt nacheinander absolviert werden. Um diese Distanz bewältigen zu können bedarf es einer Menge an Vorbereitung. Konkret hieß das für Philipp Pfarherr einen 8-monatigen Vorbereitungsplan mit durchschnittlich 12 Stunden Training pro Woche zu befolgen.

Nach getaner Arbeit ging es am 18.09 um 7 Uhr dann am Strand von Cervia (Emilia-Romagna) los. Das Schwimmen wurde im adriatischen Meer auf einem Rechteck-Kurs absolviert und verlief durch den Rolling Start relativ problemlos. Beim Rolling Start werden alle 15 Sekunden 8 Athleten ins Wasser gelassen, wobei sich jeder Athlet gemäß seiner zu erwarteten Schwimmzeit im Vorstartbereich einreiht. Philipp platzierte sich zwischen 1:00 h und 1:10 h. Trotz leichtem Wellengang, der die Orientierung bzw. Sichtung der zu um schwimmenden Bojen etwas anspruchsvoll gestaltete, kam Philipp nach 1:08:30 h aus dem Wasser. Gefolgt von einer langen Wechselzone und dem gewohnten Dilemma beim Ausziehen des Neoprenanzug ging es dann auf die Radstrecke.

Die Radstrecke war mit nur 600 Höhenmetern ziemlich flach gewählt. Dementsprechend hoch war die Erwartungshaltung auf eine schnelle Radzeit - ca. 37 km/h sollten möglich sein. Der am Wettkampftag herrschenden Wind machte es Philipp jedoch schwer dieser Erwartungshaltung gerecht zu werden. Etwas enttäuscht kam er deshalb mit einem Schnitt von 35,2 km/h in die Wechselzone.

Die Ausgangslage, um die magische 10 Stunden Marke zu unterbieten, war aber immer noch ganz gut. Mit dementsprechender Motivation ging es somit auf die Marathonstecke. Die Beine fühlten sich noch gut an, so dass Philipp die erste von vier Runden in einem guten Tempo von 4:40 min/km laufen konnte. Auch die zweite Runde verlief akzeptabel, jedoch zeichnete sich langsam, aber sicher ab, dass das Tempo nicht gehalten werden konnte. Bei km 23 war es dann so weit. Die Oberschenkelmuskulatur machte zu. Das Ziel hieß jetzt nur noch ankommen, ohne dabei einen Wandertag in Kauf nehmen zu müssen. Die eckige und von Kopfsteinpflaster geprägte Laufstrecke durch die Innenstadt verlangte Philipp alles ab. Nach hartem Kampf konnte er dennoch nach 10:15:41 h die Ziellinie überqueren.

Mit dem Ergebnis ist Philipp trotz verpasster 10 Stunden Marke sehr zufrieden. Immerhin reichte die Leistung für Platz 201 von insgesamt 1503 Teilnehmern und für Platz 44 von insgesamt 171 in der Altersklasse M35-39. Für das erste Langdistanz Finish ein sehr respektables Ergebnis.

Ergebnis:

Bilder:

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